Massnahmen um die vorhandene  Motorleistung optimal zu nutzen ! (kein Tuning)

Grundvorrausetzung ist ein gut eingestellter Motor. (Ventile, Vergaser, sauberer Luftfilter)

1. Auspuff öffnen (mind. 32’iger Auslässe)

2. Sekundärluft - System stillegen (RP06 / RP10)

3. orig. Ansaugstutzen öffnen

4. Topham Kit einbauen

5. Power-Stick von MTC ( hebt die elektronische Drosselung bei der RP10 auf)

6. wer immer noch mehr will ... ändert das Übersetzungsverhältnis

zu 1.

- bitte hier Lesen (runter Scrollen)

zu 2.

Das Sekundärluft - System bewirkt durch Zufuhr von Frischluft zu den Auslässen eine Nachverbrennung, um unverbrannte Kraftstoffpartikel vollständig zu verbrennen.

Durch das Stillegen wird die Thermik des Motors positiv beeinflusst, wobei die Abgaswerte sich etwas verschlechtern. Es hat jedoch  keinen direkten Einfluß auf die Motorleistung.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten das SLS still zu legen.

1. Demontage und Anschlüsse am Zylinderkopf und Luftfilter dicht machen

2. Das SLS bleibt erhalten und wird nur Dicht gemacht. Eine Reaktivierung ist ohne grossen Aufwand möglich.

Lamellenventil und Unterdruckschlauch vom Ansaugstutzen wird entfernt, wobei der Nippel mit einem Stopfen versehen wird, analog Zylinder 1 u. 4 . Im linken und rechten Deckel vom Luftsperrventil wird pro Öffnung eine Inbusschraube eingebracht.

Da das geschnittene M8 in dem Röhrle nur’ne Wurfpassung ist, muß zu Hilfsmitteln gegriffen werden. Diese sind jedoch vertretbar da die Schraubverbindung nur dichtenden Charakter hat.

zu 3.

Bei der RP06 und RP10 ist es nicht empfehlenswert die kürzeren offenen Ansaugstutzen von der FJ zu verwenden.

    Auf dem 1. Bild (Stutzen von der RP10) ist sehr schön der Abdruck vom Einlassdurchmesser am Zylinderkopf zu sehen. Diese Vermutung hat sich nicht bestätigt. Der Einlassdurchmesser am Zylinderkopf ist größer, was der ausgeschnittene Papierabdruck deutlich zeigt. Wie man auf den Bildern sieht, bevorzuge ich die gute alte Handarbeit zum öffnen der Stutzen! Bei anderen Varianten des öffnen’s ist mir das Risiko den Stutzen zu vermurksen zu groß. Mit der Feile klappt das prima, auch wenn es etwas länger dauert. Die Passgenauigkeit sollte man am Objekt kontollieren, wenn man sich beim Ausarbeiten in der Nähe des Papierausschnittes befindet. Die Spannvorrichtung hätte etwas dünner sein können ... hab nichts anderes gefunden.

( eine Manipulation ist somit von aussen nicht sichtbar)

Der orig. Durchmesser der Ansaugstutzen (Zylinderkopf zugewandten Seite) beträgt 27 mm, der geöffnete 32,5 mm.

Der Durchmesser auf der unverändert bleibenden Vergaserseite beträgt 37 mm.

zu 4.

Der Tophamkit der RP06 passt auch in die RP10.

Es werden die Federn und Hauptdüsen getauscht. (an den Düsennadelstellungen wird nichts geändert)

Das Wechseln der Zündungsgrundplatte ist problemlos.

Der Luftfilter wird nicht gedreht, sondern die vorhandene Öffnung entsprechend der Öffnung des neuen Deckels angepasst.

Als grobe Einstellung der Gemischschrauben (CO) gilt: - Zylinder 1+4 = 2.3/4 Umdrehungen raus / - Zylinder 2+3 = 3 raus.

Diese Einstellung hat bei  der AU einen CO-Wert  von 3,0 Voll % ergeben. (gemessen im Endtopf)

Ein Synchronisieren der Vergaser sollte ebenfalls durchgeführt werden.

Die Leistungssteigerung ist eintragungspflichtig und erhöht den Beitrag zu Steuern u.                                                                                                                Versicherung !

Der Topham Kit ist auf den originalen Luftfilter abgestimmt.


Bei Verwendung des Powerstick in Verbindung  mit dem Tophamkit hat sich gezeigt, das die orig. Grundplatte besser harmoniert. Der Motor läuft “weicher”  und ein gravierender Leistungsverlust ist nicht zu verzeichnen. Jedoch zwischen 8 und 9000U/min sieht man einen leichten Einbruch. Dies nehme ich aber zu gunsten eines weicheren Motorlaufs gerne in kauf.

Originale RP10 mit 42’iger Auslässe.

Meine RP10

Leistungsmessung auf Prüfstand

Einlaß

Auslaß

Wenn man  sich speziell den Einlaß  betrachtet, erkennt man noch Optimierungspotential.